Schüsse, Feuer, Eskalation - Proteste in Hongkong - Gespräch mit Chiu Kit LAM

19.11.2019, 19:00 Uhr | Rationaltheater, Hesseloherstr. 18 (U3/6 Münchner Freiheit)

Die ehemalige britische Kronkolonie Hongkong ist 1997 als „Sonderverwaltungszone“ mit weitgehenden Autonomierechten in den Hoheitsbereich der Volksrepublik China übergegangen. Das Prinzip „Ein Land, zwei Systeme“ soll mindestens bis 2047 aufrechterhalten werden. Anders als die Menschen in der kommunistischen Volksrepublik genießen die sieben Millionen Hongkonger Meinungs- und Versammlungsfreiheit, fürchten aber zunehmend um ihre Rechte.

Wer das Regierungshandeln und den millionenfachen Bürgerprotest in den letzten Monaten verfolgt hat, dem wird deutlich, dass China versucht, deutlich stärker an Einfluss zu gewinnen. Menschenrechte spielen dabei eine untergeordnete Rolle, ebenso wie die Mahnungen westlicher Regierungen. Aktivist*innen fordern eine klare Haltung nicht nur, aber auch der deutschen Regierung. Sie fordern wirtschaftliche Konsequenzen und ein Exportstopp für Waffen.

Doch wie ist die Situation? Herrscht Angst und Schrecken in der Hongkonger Bevölkerung und spaltet sich die Gesellschaft in zwei Teile: Die Anhänger*innen der chinesischen Regierung auf der einen Seite, die der Pro-Demokratie-Bewegung auf der anderen? Kommt Taiwan als nächstes und welchen Einfluss hat das ehemalige British Empire?

Diese und viele weitere Fragen diskutieren wir mit dem Hongkong-Aktivisten Chiu Kit LAM, der für uns aus Offenburg anreist. Der 29-jährige Ingenieur kam vor neun Jahren aus Hongkong nach Deutschland. Von Offenburg aus kämpft er für die Freiheit der Demonstranten in seiner alten Heimat.

Wer sich über unseren Gast im Vorfeld informieren möchte, findet unter folgenden Links ausführliche Interviews mit Chiu: … im Deutschlandfunk … im Spiegel … mit dem Goethe-Institut

An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an Julia Hamm, die diesen Abend organisiert hat.

Freundschaft! Euer Lars Mentrup

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